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Das Geheimnis guter Entscheidungen

Als heute Morgen mein Wecker läutete, griff meine Hand im Halbschlaf zum Wecker und drückte auf die Snooze-Funktion. Ich schlief aber nicht mehr ein. Stattdessen überlegte ich, ob ich ins Bad gehen, oder mich lieber doch zuerst anziehen sollte? Was überhaupt sollte ich heute anziehen?

Ich sehe die Sonne durch den Spalt meiner Jalousie blinzeln: also gleich die halblange Sommmerhose oder doch die Jeans? Und welches Oberteil würde zu der Jeans besser passen? Das Rote? Das Blaue? Das Weiße habe ich auch schon lange nicht mehr angehabt!
Bevor der Tag noch so richtig angefangen hat, habe ich also schon eine ganze Reihe an Entscheidungen getroffen. (Wenn ich mir das so recht überlege, wundert es mich gar nicht mehr, dass ich nach dem Frühstück wieder müde bin ?). Jeden Tag müssen wir enorm viele Entscheidungen treffen.

Entscheidungsmarathon

Der Münchner Hirnforscher Ernst Pöppel spricht von unglaublichen 20.000 (!) Entscheidungen täglich, die meist blitzschnell getroffen werden. Viele solcher kleineren Entscheidungen folgen einem gewohnheitsmäßigen Verhalten, sie verlangen uns keine größeren Überlegungen ab.
Gott sei Dank wird der größte Anteil davon durch unbewusste Prozesse gesteuert. Außerdem helfen uns Routinen und Rituale dabei diese enorme Menge an anstehenden Entscheidungen zu treffen.

Kräfteraubendes Gehirngemetzel

Es gibt aber Menschen, die sich generell nicht so leicht entscheiden können. Denn, sich zu entscheiden heißt immer auch, etwas loszulassen: nämlich die nicht gewählte Möglichkeit. Wer also Probleme mit dem Loslassen hat, wird sich auch schwerer tun, Entscheidungen zu treffen.
Je größerer die Tragweite einer Entscheidung, desto schwerer fällt dem meisten Menschen, sie zu treffen.
Schließlich wollen größere Entscheidungen reiflich überlegt sein!

Besonders schwer haben es dann perfektionistisch veranlagte Menschen, die um jeden Preis eine Fehlentscheidung vermeiden wollen. Sie wollen unbedingt immer die richtige Entscheidung treffen. Da dies aber nicht immer so einfach möglich ist, können sie sich oftmals nicht dazu durchringen, überhaupt eine Entscheidung zu treffen und übersehen, dass keine Entscheidung auch eine Entscheidung ist.

„Die schlimmste Entscheidung ist Unentschlossenheit“   (Benjamin Franklin)

Andere verzweifeln fast darüber, listen alle Vor- und Nachteile der Entscheidungsmöglichkeiten auf und analysieren diese in einem kräfteraubenden Gehirngemetzel. Andere wieder haben, egal, wie sie sich entscheiden, letztendlich immer das Gefühl, sich falsch entschieden zu haben.

Die Angst davor, Entscheidungen zu treffen

Viele Menschen haben schlichtweg Angst davor, Entscheidungen zu treffen. Diese Angst ist nicht nur weit verbreitet, sie hat mittlerweile sogar einen eigenen wissenschaftlichen Namen: Die Eleutherophobie ist eine spezifische Phobie und beschreibt die Angst vor Entscheidungen.
Da eleutheros so viel wie „frei“ heißt, wird sie manchmal auch mit der Angst vor der Freiheit gleichgesetzt, in der man ja auch immer eigene Entscheidungen treffen muss.

Diese Angst hat ganz viel mit Eigenverantwortung zu tun: die Angst eine falsche Entscheidung zu treffen und dafür dann auch die Konsequenzen tragen zu müssen wird hier zum riesengroßen Hindernis.
Zum anderen kann diese Angst aber auch daraus resultieren, dass der Entscheider Angst vor Ablehnung von anderen Menschen aufgrund seiner getroffenen Entscheidung befürchtet.

So ist es leider recht häufig verbreitet, dass Menschen gar nicht ihre eigenen Entscheidungen, also aus ihrem eigenen Inneren heraus, treffen. Stattdessen orientieren sie sich daran, was ihr Umfeld sich von ihnen erwartet oder wünscht.
So eine Angst vor Entscheidungen kann so weit gehen, dass die Betroffenen Schlafprobleme, Schweiß- und Hitzeausbrüche, Magenkrämpfe und andere körperliche Symptome bekommen.

Dem gegenüber steht die Wichtigkeit der Entscheidungsfähigkeit. Weil sie unter anderem auch über Erfolg und Nichterfolg im Leben entscheiden kann, wird sie auch im Arbeitsleben immer mehr zu einer Messgröße.
So wird Entscheidungsfreude heute schon in Assessment-Centern abgeprüft. Aufgrund der Schnelllebigkeit der Medien, müssen Entscheidungen auch immer schneller getroffen werden, und das zieht nicht nur Fehlentscheidungen mit sich, sondern kann auch ganz schnell zu Überforderung führen.

Eine gute Entscheidung braucht immer ein In-sich-Hineinspüren

Ein Erspüren, ob sich die gewählte Variante auch im Inneren stimmig anfühlt. Das ist vor allem unter Stress und Zeitdruck schwierig.
Außerdem haben viele Menschen verlernt, in sich selbst hinein zu fühlen. Sie haben den Kontakt zu ihrer inneren Weisheit oder auch ihrer inneren Stimme, wie diese Fähigkeit auch noch genannt werden kann, verloren. Vielleicht war die Aufmerksamkeit immer zu sehr auf den Trubel im Außen gerichtet, vielleicht haben sie den Kontakt zu sich selbst verlernt und zweifeln an ihrer eigenen Wahrnehmung.

Die Gründe dafür können vielfältig sein. Wichtig ist es, festzuhalten, dass jeder Mensch diese innere Weisheit besitzt – und zwar unabhängig davon, ob er daran glaubt oder nicht. Und sie kann wieder aktiviert werden. Das geht aber meist nicht von heute auf morgen.
Ein bisschen Training darf schon sein.
Schließlich müssen Ängste und Zweifel überwunden werden. Es muss Vertrauen zu sich selbst, zu seinem eigenen Herzen aufgebaut werden. Und das lässt sich durchaus mit der Beziehung zu einem guten Freund vergleichen. Auch hier musste das Vertrauen einmal aufgebaut werden und die Beziehung muss gepflegt werden.

Die innere Stimme – dein bester Verbündeter für die richtige Entscheidung

Wenn aber dieser Kontakt dann da ist, hat man einem äußerst starken Partner bzw. Berater an seiner Seite. Die innere Stimme ist die Stimme deines Herzens und sie weiß es immer besser als dein Verstand!

Herz_kennt_die_Antwort
Das heißt zwar nicht, dass der Verstand dann überflüssig ist, sondern nur, dass der Verstand sich nun endlich um das kümmern darf, was er auch gut kann und wofür er geschaffen ist. Er muss dann nicht mehr die Teile übernehmen, die ihn in Wahrheit völlig überfordern und unnötig stressen.

Vielleicht kennst du auch Menschen, die z.B. in geschäftlichen Angelegenheiten immer einen „guten Riecher“ haben. Oder Menschen, von denen gesagt wird, dass sie den 6. Sinn besitzen, oder solche, die immer genau wissen, was sie möchten und was gut für sie ist. Menschen, die spüren, wenn sie heute lieber einen anderen Weg zur Arbeit nehmen sollten als üblich und dann feststellen, dass sie sich dadurch einen Stau oder Unfall erspart haben.

Diese Intuition ist es, die uns helfen kann, genau die Entscheidungen zu treffen, die für uns und unsere Entwicklung gerade am besten sind. Haben wir gelernt, dieser inneren Stimme zu vertrauen, führt sie uns wie ein Kompass durchs Leben. Sie ist unser Seelenkompass, der die besten Ideen für uns bereithält und uns sicher durchs Leben bringen kann.

Geschenk für dich

Was ist mit deinem Seelenkompass? Hast du ihn schon gefunden? Wie Entscheidungssicher bist du? Hörst oder fühlst du deine innere Stimme schon?
Um dir die Möglichkeit zu geben, deine Verbindung zu deiner inneren Stimme aufzubauen und zu stärken, habe ich mir ein Programm überlegt, an welchem du jetzt teilnehmen kannst: die kostenlose facebook-challenge.

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